Boden- und Wasserverschmutzung
Bei der Tierproduktion entstehen enorme Mengen an Exkrementen. Alleine die Kühe und Schweine, die in Deutschland gehalten werden, erzeugen über 200 Millionen Tonnen Gülle – also für jeden Menschen, der hier lebt, etwa 2,5 Tonnen – pro Jahr. Das ist viel mehr Gülle, als unsere Äcker vertragen.
Das Ausbringen dieser Gülle belastet nicht nur die Böden, sondern auch das Grundwasser, Flüsse und Seen mit Rückständen von Medikamenten und gefährlichen Mengen von Nitrat. Mögliche Folgen hiervon sind Bodenversauerung, Zerstörung von Artenvielfalt und Ökosystemen sowie die Vergiftung von Trinkwasser. Deutschland wurde wegen seiner auffällig hohen Nitratbelastung bereits von der EU-Kommission verklagt.
Hinzu kommen Pestizide und Herbizide, die bei der Produktion von Futtermitteln verwendet werden. Diese stellen unter anderem ein Gesundheitsrisiko für Menschen dar und gehören zu den Hauptursachen für das Bienensterben. Würde sich die Menschheit pflanzlich ernähren, bräuchten wir gerade mal ein Viertel der Fläche, die heute landwirtschaftlich genutzt wird – und damit auch deutlich weniger giftige Pflanzenschutzmittel.