Lebensmittel­vergiftungen

Das Problem

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jährlich 600 Millionen Menschen an einer Lebensmittelvergiftung und etwa 420.000 Menschen sterben daran, häufig junge Kinder. Zu möglichen Symptomen zählen Fieber, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen, Durchfälle und Lähmungen.

Das Problem betrifft arme Länder am stärksten, ist aber auch in industrialisierten Ländern verbreitet. Selbst in den USA führen Lebensmittelvergiftungen pro Jahr zu rund 127.000 Einlieferungen ins Krankenhaus und mehr als 3.000 Todesfällen.

Was hat das mit Tierprodukten zu tun?

Die meisten Lebensmittelvergiftungen sind auf Fleisch, Milchprodukte und Eier zurückzuführen. Unzählige Berichte belegen, wie häufig Tierprodukte in Deutschland mit Bakterien wie Salmonellen, Listerien, Campylobacter, Staphylokokken, E. coli und EHEC und Viren wie Hepatitis-E und Noroviren kontaminiert sind.

Beispielsweise wurde festgesstellt, dass jedes zweite Hähnchen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel mit Durfallkeimen befallen ist. Hinzu kommen Skandale über Gammelfleisch, Kot und gefährliche Giftstoffe in Tierprodukten. Und das sind nur die Fälle, die aufgedeckt wurden – die Dunkelziffer ist vermutlich groß. Lebensmitteln ist häufig nicht anzumerken, ob sie mit Krankheitserregern belastet sind.